dance performance school function

Extreme Armut; Kinder, die vernächlässigt, traumatisiert und mangelernährt sind - ohne realistische Aussicht auf ein würdiges Leben. Dies sind die Kinder, für die wir in Nordindien kämpfen. Denen wir ermöglichen möchten, Kind sein zu dürfen, zu spielen und zur Schule zu gehen.

 

Dazu braucht es nicht nur individuelle Förderung, sondern auch strukturelle Veränderung in den Schulen. Unser Ansatz: Lehrerfortbildungen, die auf die Bedürfnisse Hindi-sprachiger Lehrerinnen mit mangelnden pädagogischen Grundkenntnissen ausgerichtet sind. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Kinder nicht nur die Schule abschließen, sondern finanziell, emotional und organisatorisch unterstützt werden, bis sie auf eigenen Füßen stehen können.


wem wir helfen

Wir wollen ganzheitliche Bildung für diejenigen ermöglichen, die sowohl von der Gesellschaft als auch von ihren eigenen Familien immer noch vernachlässigt werden: Straßenkinder aus Adivasifamilien (sogenannte „registrierte Stämme“) im Norden des Landes.

 

Ihre Eltern verdienen ihr Geld durch Betteln und Rickshawfahren in umliegenden Städten, die Kinder betteln auch und tragen durch Müllsammeln zum Familienunterhalt bei. Die Analphabetenquote liegt bei 99%, gleichzeitig sind 80% der Eltern (egal ob männlich oder weiblich) alkoholabhängig. Die Kinder, um die sich Jeevan kümmert, sind mehrfach traumageschädigt: mangelernährt, vernachlässigt, geschlagen, in ihrer psychischen Entwicklung stark behindert und oft auch sexuell missbraucht. Daraus resultieren zum Teil extreme Verhaltens- und Lernstörungen. Die Lebensbedingungen sind schwierig: im Freien, unter Zeltplanen, ohne sanitäre Einrichtungen und ohne sauberes Wasser am Straßenrand leben die Kinder wahrhaftig im Dreck. Einige Kinder kommen aus Familien, die in "festen" Unterkünften wohnen, jedoch sind auch hier die Verhältnisse sehr einfach und mit nichts zu vergleichen, was wir aus Europa kennen.

 

Die Kinder brauchen aber nicht nur Zugang zu Bildung - sie brauchen Zugang zu GUTER Bildung. Daher sind Lehrer und Lehrerinnen unsere andere Zielgruppe. Ihnen helfen wir, pädagogisches Wissen zu erlangen, um besser unterrichten zu können. Auch die Lehrerinnen, mit denen wir arbeiten, sind oft in prekären finanziellen Situationen. Auch sie haben oft Gewalt und Zurückweisung erlebt. Gemeinsam üben wir gewaltfreie Kommunikations- und Unterrichtsmethoden, damit sie aus negativen Mustern herausfinden und Selbstwirksamkeit entwickeln.

 

Ach, gibt doch schon so viele Projekte. Wieso noch eins?

Warum wir den gemeinnützigen Verein Damini e.V. gegründet haben? Intransparente, qualitativ unbefriedigende und nur kurzfristig gedachte Hilfsprojekte gibt es zu Genüge, auch in Indien. Wir wollen dort helfen, wo wir sicher wissen, dass das Geld ohne indirekte Kostenabzüge und Mittelsmänner ankommt. Wo spontane Kontrollbesuche erwünscht sind und wir sehen, was sich von Jahr zu Jahr verbessert. Wo Wert auf kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter gelegt wird.